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tiefes wissen

Hier lesen Sie Geschichten der Heilung und des inneren Wachstums. Es sind erlebte Erzählungen von Menschen, die in ihre Tiefenimagination gereist sind und von den Wesen ihrer inneren Bilderwelt durch Wachstumsprozesse begleitet wurden. Lassen Sie sich berühren von der Vielfalt und Tiefe der hier geteilten Geschichten. Vielleicht wecken sie in Ihnen den Abenteuergeist, selbst auch einmal den Blick nach innen zu richten und auf die Reise zu gehen…

10. November 2015

Geburt des Weltenbabys

Reise vom 18. September 07 

Ich bin an einem See. Muskelentladungen und Stromstöße durchzucken meinen ganzen Körper. Neben mir ist Schildkröte aus meinem Kehlchakra.

© Selma Todorova

„Schau dir den See an“ sagt sie. Ich entdecke Blitze im Wasser, als würden die Stromschläge, die ich in meinem Körper spüre auch den See durchzucken. Meine Neugierde ist geweckt und ich bitte sie, mir mehr zu zeigen. So nah neben mir bemerke ich, wie wunderschön sie ist. Ihr Panzer schillert smaragdgrün und ihre uralte Haut strahlt in einem tiefen blitzblau mit goldigen Einschlüssen wie Lapislazuli. Seit unserer letzten Begegnung ist sie deutlich gewachsen.

„Ich habe den See erkundet und kenne ihn jetzt gut, das hat viel zu meiner Veränderung beigetragen“ sagt sie.
Ich war voller Sorge gewesen, dass das Wasser des Sees wieder trüb und dunkel werden könnte, wenn ich nicht aktiv daran arbeiten würde, es klar zu halten.
„Lass das meine Sorge sein,“ entgegnet sie, „die anderen Tiere sind ja auch da und rufen mich, wenn es etwas zu tun gibt“.

Ich merke wie mir kalt wird und sehe, wie sich eine milchige Schicht gallertartig über die Oberfläche des Sees legt und eine erstarrte Haut bildet.
„Leg dich in die Mitte des Sees auf diese Schicht“, sagt sie. Als ich vorsichtig die Oberfläche betrete, spüre ich, dass die Haut wie Gummi unter meinen Füßen nachgibt. Vorsichtig lege ich  mich hin. Unter mir nehme ich immer noch die Blitze im Wasser wahr. Kaltes Grausen dringt von unten in meinen Körper. Mir wird immer kälter, bis in die Knochen.
„Lass es zu. Lass dich heilen“, höre ich die sanfte Stimme der Schildkröte neben mir. Ich spüre Kältewellen von unten nach oben meinen Rücken durchströmen, nach und nach sinke ich durch die Schicht in das nun dunkle Wasser ein. Fühle mich leblos, kann mich nicht bewegen, und mein Körper sinkt tiefer und tiefer, bis er auf dem Grund zu liegen kommt. Nun sehe ich deutlich die Blitzentladungen um mich herum. Die Muskelzuckungen in meinem Körper haben aufgehört. Ich fühle mich eingesperrt. Lebendig begraben. Die Blitze bilden ein elektrisches Feld, das mich am Ausbrechen hindert.

Verschwommen kann ich von unten die Schildkröte durch die gummiartige Schicht wahrnehmen, sehe ihre vier Füße als kleine verschwommene Punkte, dazwischen den Schatten ihres Körpers. Sie läuft an der Oberfläche geschäftig herum, und es ist gut zu wissen, dass sie da ist. Gleichzeitig weiß ich aber auch, dass ich keine Möglichkeit habe, mit ihr zu kommunizieren, da mich das elektrische Feld von ihr abschneidet.

Es ist still hier. Das einzig wahrnehmbare Geräusch ist das Surren der Blitze um mich herum. Sonst gibt es keine Bewegung, kein Leben. Ein hermetisch abgeschlossener Raum.

Was soll das bedeuten? Warum bin ich hier?
„Du gehörst mir!“ höre ich eine Stimme aus dem See.
„Wer sagt das?“ frage ich. Ein hämisches Lachen ertönt.
„Du gehörst uns!“
Ich will wissen, wer das sagt und bitte die Stimme, sich zu zeigen.
„Du stellst hier keine Bedingungen!“
Ich muss eine Gefahr darstellen – denke ich – wenn man mich hier durch dieses elektrische Feld und die Gummischicht in Schach halten muss.

© Yolanda Eveleens

Da erinnere ich mich an eine frühere Reise, in der ich in einem Tunnel stecken geblieben war. Damals wuchs eine Kraft in mir, die stärker und stärker wurde, bis ich schlussendlich aus diesem inneren Kraftantrieb heraus die Auswegs lose Situation durchbrechen konnte. Das Gefühl hier und jetzt ist dem Gefühl von damals sehr ähnlich. Deutlich kann ich spüren, dass ich nicht umgebracht werden kann. Ich fühle mich stark und sage mit kraftvoller Stimme: „Du weißt, dass du mich nicht töten kannst!“ ohne zu wissen zu wem ich spreche. Ich wurde lahm gelegt, kann meinen Körper kaum spüren, unmöglich, meine Muskeln zu bewegen. Über mir sehe ich die Schildkröte herum trappeln. Ihre Füße wandern als dunkle Punkte auf der Oberfläche – sie ist ständig in Bewegung. Ich verbinde mich mit diesen dunklen Punkten, indem ich meine ganze Aufmerksamkeit auf sie richte und spüre, dass sie mich durch ihr Herum gehen unterstützt. Es ist, als wüsste sie genau, was mit mir passiert.

„Schau wie armselig du bist! Du kannst nur jemand anderem zuschauen, der sich bewegt. Du selbst bist völlig erstarrt!“ macht sich die Stimme aus dem See wieder bemerkbar. Da werde ich wütend und sage: „Ich bin nicht erstarrt! Du lähmst mich! Ich bin in Wirklichkeit genau so beweglich. Solange du dich mir nicht zeigst, kann ich mich dir nicht stellen“.

Ich sehe, wie Schildkröte weiterhin unermüdlich an der Oberfläche ihre Kreise zieht. Ein gutes Gefühl. Es ist, als hätte ich eine Verbündete, die nicht aufgibt, egal wie aussichtslos die Lage ist. Ich kann spüren, dass sie immer da sein wird. Langsam werde ich ruhiger. Je tiefer ich die Verbindung mit Schildkröte spüren kann, desto mehr gelingt es mir, mich zu entspannen. Ich kann das aus sitzen, es ist nicht notwendig, irgendetwas zu beschleunigen oder voranzutreiben. Eine tiefe Ruhe macht sich in mir breit.

„Was willst du von mir?“ frage ich in das Dunkel des Sees.
„Ich bekomme bereits alles von dir, was ich brauche“, tönt die Antwort durch das Wasser.
„Und was ist es, das du von mir bekommst?“
„Deine Lebendigkeit.“
„Was ist mit deiner eigenen Lebendigkeit?“
„Die existiert nicht.“

„Wann hat das begonnen?“

Ich sehe einen anderen See, umringt von Bergen. Auch auf diesem See liegt eine Schicht. An seinem Ufer stehen unzählige Frauen. Schulter an Schulter bilden sie einen Kreis. Sie stammen von unterschiedlichen Völkern. Alle Ethnien sind vertreten. Jede von ihnen kniet am Ufer und
wischt mit einem Tuch über die Gallertschicht. Es sieht aus als täten sie das gerne, sie singen unbeschwerte Melodien, während sie immer wieder in der gleichen monotonen Bewegung über die Schicht auf der Oberfläche des Sees streichen.

Ich gehe zu einer der Frauen hin, die in einen Seidensari gekleidet ist. „Was tust du da?“ frage ich sie. Sie blickt auf, lächelt mich an und reicht mir ihr Tuch.
 „Probier es selbst aus!“ sagt sie und nickt mir zu.  Ich knie mich hin, wische wie alle anderen über die Schicht und stimme in den Gesang der Frauen mit ein, spüre eine starke Verbindung zwischen den Frauen und mir.

Aber irgend etwas stimmt hier nicht. Obwohl ich unsere tiefe Verbundenheit spüren kann, scheint mir das, was wir tun, absolut sinnlos zu sein. Unser Wischen bewirkt nichts, ist völlig nutz­­los. Ich scheine die Einzige zu sein, die das, was wir hier tun hinterfragt. es ist als würden wir eine verbundene, gemeinsame Bewegung machen. Wenn ich etwas an der Bewegung verändere, machen alle anderen augenblicklich mit. Ich setze mich auf meine Fersen und alle Frauen tun es mir sofort nach, so als hätten sie schon darauf gewartet. Vorsichtig berühre ich den Rand der Schicht und sehe, wie die anderen es mir gleich tun. Die gallertartige Schicht ist zäh, dick und schleimig. Es dauert einige Zeit bis wir es schaffen, die Schicht vom Seeufer zu lösen. Als die letzte der Frauen die Verbindung vom Untergrund löst, blicken wir einander an und stehen langsam auf. Die Schicht halten wir über unseren Köpfen gespannt. Sie trieft auf uns herunter, und voller Ekel werden wir von dem herabtropfenden Schleim befleckt.

Nun ist der See darunter sichtbar. Aus ihm steigen dunkle Rauchschwaden auf. Der Rauch erschwert uns zu atmen, und ich kann spüren, wie wir schwächer werden. Unsere Kraft schwindet, und es wird immer schwieriger, die Schicht über unseren Köpfen zu halten. Der dunkle Rauch nimmt uns die Luft zum Atmen. Eine bleierne Müdigkeit, die uns erfasst, zwingt uns, die Arme zu senken. Und das Unvermeidbare passiert: die Schicht sinkt herab und verbindet sich wieder mit dem Seeufer. Augenblicklich ist die Luft wieder klar. Völlig erschöpft sinken wir nieder und legen uns hin. Ein trostloses Gefühl macht sich breit. Vielleicht ist es ja besser, wenn die Schicht den See verschließt. Wir kapitulieren und schlafen ein.

© Jaime Zollars

Ich finde mich wieder am Grund des Sees, wo ich alleine in dem elektrischen Feld gehalten werde und kann deutlich spüren, dass das eben Erlebte der Moment war, in dem ich hier gefangen worden war. Und ich kann spüren, dass ich nicht die einzige Gefangene bin. Es ist wie in dem Film Matrix. Unzählige Frauen liegen in Seen wie diesen, gefangen von elektrischen Feldern. Mein Herzschlag setzt aus.

Ohnmacht und Verzweiflung überschwemmen mich. Müdigkeit legt sich über mich. Ich habe keine Möglichkeit etwas zu verändern. Zu übermächtig erscheint alles. Ich kann nichts tun.

Die Blitze in dem elektrischen Feld  töten alle lebendigen Impulse der Frauen ab, physisch, psychisch und emotional, alle sind ruhig gestellt.
„Warum ist das so?“ frage ich.
„Zu deinem eigenen Schutz.“
„So ein Schwachsinn!“ Ich kann es nicht fassen.
In diesem halb gelähmten Zustand ist es für mich schwer, klare Gedanken zu fassen. So muss es Menschen in Einzel- oder Dunkelhaft gehen. Sie verlieren jedes Gefühl für Zeit und Raum.

Einzig die Schildkröte ist noch da und läuft über mir herum. Sie ist mein letzter Anker. Ohne sie hätte ich schon aufgegeben. Was kann ich nur tun? Es ist eigenartig. Die Schildkröte ist da und unterstützt mich spürbar. Aber sie tut nichts, außer herumzulaufen, so als würde sie mir damit zu verstehen geben, dass ich selbst etwas erkennen soll. Ich habe keine Ahnung was. Die Müdigkeit lähmt mich, so als hätte ich Drogen genommen. Ich will hier raus! Wann immer ich versuche, einen klaren Gedanken zu fassen, eine Strategie zu entwickeln, legt sich bleierne Müdigkeit wie eine Decke über mich. Da höre ich wieder dieses hämische Lachen, so als würde sich das Wesen über sein ausgeklügeltes System freuen. Unermüdlich trippelt Schildkröte mit unglaublicher Energie weiter. Als würde sie mich wach halten wollen. Oben ist Kraft und Energie, unten totale Lähmung.

Was muss ich tun, um hier voranzukommen? Gibt es überhaupt einen Weg?
„Hilf mir doch!“ rufe ich nach oben zur Schildkröte. „Ich komme hier nicht weiter.“
Da steckt die Schildkröte ihren Kopf durch die Gallertschicht. „Dreh dich um!“ sagt sie.
Körperlich kann ich mich nicht umdrehen. Ich bin gelähmt. Irgendwie schaffe ich es, mich innerlich umzudrehen und schaue auf den Grund des Sees, auf dem ich liege. Der Boden ist tief schwarz. Ein Brodeln ist sichtbar, wie in einem Lavasee blubbert die Oberfläche. Das Blubbern wird stärker. Ich spüre, wie die Blasen meinen Körper bewegen, so als würden sie ihn von unten anstupsen. Ich weiß nicht, was das alles zu bedeuten hat und fühle mich im Stich gelassen.

Da sagt die Schildkröte: „Erinnere dich an deine Verbundenheit mit den Himmelsvögeln und den Frauen. Erinnere dich an das Gefühl, das du damals hattest.“
Ich spüre, dass das Brodeln unter mir stärker wird. Es fühlt sich jetzt an wie ein Vulkan, der immer heißer wird. Das einzige, was ich in meinem Körper noch spüren kann und das nicht von der Müdigkeit zugedeckt wird ist die Verbundenheit zwischen Herz- und Kehlchakra. Je mehr ich ihr Raum gebe, umso heißer wird es unter mir, und der Druck im Vulkan steigt. Ein Ausbruch steht kurz bevor. Schlagartig wird mir klar, dass keine von uns diesen Ausbruch überleben wird. Alles wird zerstört werden. Und doch ist es so, dass genau das passieren muss. Es ist der einzige Weg, den Wahnsinn zu beenden.

Ich spüre meinen Herzschlag. Kann alle Herzen schlagen spüren, wie ein großer, gemeinsamer Herzschlag. Es ist klar, dass keine der Frauen diesen Zustand noch länger erträgt. Besser zu sterben, als ewig in dieser Lähmung gefangen zu sein. Die Schildkröte oben läuft immer schneller.

„Ich wüsste gerne, wer du bist“, frage ich in die Dunkelheit hinein.
„Spürst du das?“
Eine Welle von eiskaltem Hass schwappt mir entgegen. Die brodelnde Hitze unter mir wird durch den Hass noch mehr geschürt. Die beiden Energien gehen eine kraftvolle Verbindung ein.

Die Blasen unter mir sind größer geworden und haben sich wie Ballons über mich gewölbt. Durch die Blasen hindurch sinke ich eine Ebene tiefer. Dort ist es total dunkel. Ich bin schwerelos. Kann mich endlich wieder bewegen. Es ist, als wäre ich in einer anderen Welt gelandet. Da stößt meine Hand im Dunkeln an etwas - und im nächsten Moment wird sie von einer anderen Hand ergriffen. Ich bin nicht mehr isoliert! Ich spüre die Verbindung zu den Frauen wieder, die genauso wie ich durch den Raum schweben. Jetzt ist eine weitere Hand da, ich ergreife sie und es wird  langsam heller. Immer mehr kommen zusammen, eine nach der anderen. Aber es sind nicht die Frauen vom Seeufer, sondern Lichtwesen ohne festen Körper. Sie bilden einen großen Kreis und halten sich an den Händen. Ich bin eine von ihnen. Die Dunkelheit hat sich aufgelöst, und gemeinsam stoßen wir wieder nach oben.

Mir wird klar, dass mein Körper die ganze Zeit am Grund des Sees liegen geblieben war und immer noch erstarrt da liegt. So wie ich nun mit meinem Bewusstsein wieder in meinen Körper zurück kehre, erstarren auch alle anderen Frauen, als sie ihn ihre Körper zurückkehren. Aber etwas hat sich verändert: die Blitze im Wasser sind jetzt Stangen und haben ihre lähmende Wirkung verloren. Langsam und vorsichtig setze ich mich auf und sehe, wie alle anderen es ebenso machen. Ich bin gewachsen und stoße mit dem Kopf an der Oberfläche des Sees an. Die Stäbe, die sich aus den Blitzen geformt haben, sind klein wie Streichhölzer und sinken zu Boden. Mit meinen Handflächen drücke ich von unten gegen die Schicht, die immer noch die Oberfläche des Sees bedeckt. Sie dehnt sich wie ein Luftballon, gibt nach. Ich stehe auf und drücke mit aller Kraft gegen die Schicht. Doch es geht nicht weiter. So geht es nicht, also frage ich Schildkröte, was ich tun soll. Sie sagt, dass ich zum Seeufer kommen soll, wo sie steht. Ich wachse weiter und fülle den See mit meinem Körper mittlerweile beinahe ganz aus. Ich fühle mich wie ein Baby, das geboren werden will. Bloß wie?
„Du brauchst gar nichts tun“, sagt die Schildkröte, „leg dich einfach hin.“


© Pawel Jonka

Ich wachse weiter, und je größer ich werde, umso dünner wird die Schicht. Es ist schon ziemlich eng. Ich will raus! An die Luft und ans Licht.

„Erinnere dich an die Verbundenheit“, sagt die Schildkröte.
Da spüre ich ein Ziehen am Scheitel. Eine magnetische Kraft, die mich nach oben zieht. Ein Spalt öffnet sich, und ich werde hinaus gezogen. Alles passiert ganz sanft. Schon sitze ich am Ufer, neben mir die Schildkröte und vor mir liegt dort, wo eben noch der See war, der Rest der Haut, die einst den See bedeckte in einer Mulde.

„Das hast du gut gemacht!“ sagt die Schildkröte.
Ich bin ganz ruhig und frage, was ich mit den Überresten machen soll.
„Ruf die anderen Frauen!“ sagt die Schildkröte.

Da kommen von überall her die Frauen aller Völker. Sie stellen sich rund um die Mulde auf und sammeln die Reste ein. Auch ich stelle mich in ihren Kreis und helfe ihnen. Es ist wie das monotone Wischen, das wir an dem verschlossenen See gemacht hatten, doch erst jetzt wird klar, was wir da eigentlich tun.  Als wir fertig sind liegt in der Mitte eine Kugel aus den Resten der Schicht.

Der See füllt sich wieder mit Wasser, und die Kugel schwimmt wie eine Luftblase an der Oberfläche des nunmehr türkis blauen Wassers. Die Frauen nehmen rundherum am Ufer platz. Auch das Baby sitzt am Ufer, allerdings ist es ungefähr dreißig Mal größer als die Frauen. Seine Füße baumeln ins Wasser. Es beugt sich herunter, hält seine Hand auf, und wie von selbst schwimmt die Kugel in seine Handfläche. Das Baby hebt sie nach oben, zeigt sie dem Himmel, steckt sie in den Mund und schluckt sie.

Nun lässt es sich in den See gleiten, woraufhin das Wasser über das Ufer tritt - so groß ist sein Körper! Dieses Baby hat die Frauen der Welt zur Mutter. Sie brauchen und nähren einander. Das Weltenbaby ist Träger alles Wissens und gibt dieses an die Frauen zurück.

Es lehrt die Frauen, wieder sich selbst zu lieben – ermöglicht ihnen, sich zu erinnern, wie es zu einer Zeit war, bevor das Patriarchat die natürliche Ordnung der Dinge aus dem Lot und Verwirrung über die Menschen gebracht hatte. Im Kontakt mit dem Weltenbaby finden die Frauen zurück zur Urquelle der Liebe in sich.

Zufrieden sagt Schildkröte: „Es ist gut so.“

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